2021-11-05 News vom Sensorakteur Corant GmbH

air-Q Lab Insights: Sensorik prüft Lüftungskonzept eines Klassenzimmers.

Besonders in Räumen mit vielen Personen wird schnell die Schwelle der unbedenklichen CO₂-Konzentration überschritten. Klassenzimmer sind hierfür ein gutes Beispiel. Dabei hängen Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ganz entscheidend vom optimalen Raumklima ab.

In einem Test erfasste der air-Q den Kohlendioxidgehalt in einem Klassenzimmer mit 27 Personen. Ziel war es, die Effizienz der Lüftungsstrategie im Raum zu überprüfen.

Das folgende Diagramm zeigt die Auswertung der Luftqualität im Raum vor Schulbeginn und während der ersten beiden Unterrichtsstunden.

CO₂-Messkurve im Klassenraum

Kurz vor Unterrichtsbeginn um 8:00 Uhr erreichen die Schüler ihr Klassenzimmer. Bereits hier wird ein Anstieg der CO2-Konzentration meßbar. Mit Beginn der ersten Stunde steigt der CO₂-Wert an, bis er am Ende der Schulstunde um 8:45 Uhr 1.600 ppm erreicht.
Die folgende Pause wird zum Lüften genutzt. Dies senkt die Konzentration von CO2 auf etwa 900 ppm. Es folgt die zweite Unterrichtseinheit mit wiederholt steigendem CO₂-Gehalt. Kurz vor der zweiten Pause überschreitet die CO2-Konzentration mit bis zu 1.900 ppm deutlich den zuvor erreichten Wert. Erkennbar wird hier, dass das Lüften die CO2-konzentration nicht ausreichend senken konnte.

Durch erneutes Lüften um 9:50 Uhr sinkt der CO2-Wert deutlich. Jedoch wird auch hier nicht der ursprüngliche Wert erreicht. Es ist bereits zu diesem Zeitpunkt nur noch eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit von Lehrern und Schülern zu erwarten.

Beurteilung CO₂-Werte des Umweltbundesamtes

Der Test mit dem air-Q zeigt einen Mangel in der Lüftungsstrategie. Die Lüftungsdauer stellte keinen ausreichenden Luftaustausch sicher. Das Konzept kann nun mit den gewonnenen Daten erweitert werden.