Rail.S

Rail.S zählt mit über 100 Vereinsmitgliedern aus Wirtschaft und Wissenschaft zu den größten Bahntechnikclustern in Deutschland. Vereinsmission ist es, die Bahnindustrie und insbesondere die mittelständischen Bahnzulieferunternehmen zu stärken. Ob Kooperationsprojekte, Absatzförderung oder Zugang zu internationalen Märkten – als Austausch- und Vernetzungsplattform vernetzt Rail.S stets mit den richtigen Partnern.

Die Clustermitglieder profitieren nicht nur von wertvollen Partnerschaften, sondern auch von neuen Geschäftsfeldern, die im Rahmen vom Rail.S‘ Innovationscluster SET4FUTURE entstehen und die Bahnindustrie von morgen innovieren. Das Clusterprojekt SET4FUTURE hat das Ziel, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Attraktivität des Verkehrsträgers Schiene, vor allem im Bereich des Regionalverkehrs und des ÖPNV, durch technologische Innovationen zu erhöhen. Die Technische Universität Dresden und das Unternehmen A.S.T. – Angewandte System Technik GmbH, ein Unternehmen der A.S.T.-Gruppe mit Standort in Dresden, sind Schlüsselpartner des Innovationsclusters. SET4FUTURE ist die „FuE-Abteilung“ des Vereins und gehört zu den vier ausgewählten Clustern, die seit Juli 2018 durch den Freistaat Sachsen gefördert werden.

Zudem ist Rail.S Mitglied des europäischen Bahntechnikclusterverbunds European Railway Clusters Initiative ERCI. Aktuell sind in diesem Zusammenschluss 16 Bahntechnikcluster organisiert, die 17 europäische Länder abdecken und mehr als 2 000 Unternehmen und Institutionen aus ganz Europa unter einem Dach vereinen.

“Sensorik Sachsen“ (SenSa) ist ein entscheidendes neues Element auf der sächsischen Netzwerk-Landkarte, da es die Erforschung und Weiterentwicklung von Sensortechnologien branchenübergreifend bündelt und somit Synergien schafft. Die Zukunft braucht leistungsfähige Sensorik – dies ist im Bereich der Schiene nicht anders. Hierbei sind Entwicklungsbedarfe auf Fahrzeug- und Infrastrukturseite gleichermaßen zu finden. Beispielsweise könnte das Thema „Predictive Maintenance“ (vorausschauende Wartung) durch den Einsatz neuartiger Sensorik vorangetrieben werden. Wenn der Verschleiß von Bauteilen besser vorherzusagen und zu überwachen wäre, ließen sich Wartungskosten senken und z.B. ungeplante Zugausfälle minimieren. Deutliche Entwicklungspotenziale sehen wir zudem im Bereich der optischen Sensorik und Kameratechnologie – Stichwort „automatisiertes Fahren“. Und auch im Bereich der Fahrgastsicherheit tun sich weitere Entwicklungsfelder auf. Als Träger des Innovationsclusters SET4FUTURE („Smart and Efficient Train System for Future Rail Mobility”), das sich zum Ziel setzt, die regionale Mobilität effizienter, wirtschaftlicher und attraktiver zu gestalten, sehen wir vor allem in der clusterübergreifenden Zusammenarbeit mit SenSa die große Chance, Schnittstellen-Themen wie diese über die Branchengrenzen hinweg zu bearbeiten und so gemeinsam bahnbrechende Lösungen auf die Schiene zu bringen.

Christin Lorenz
Clusterkoordinatorin, Rail.S

weitere Infos unter: rail-s.de.de